
Das Wesentliche im Blick
Ende August sorgen die Sonderposten mit Stollen, Lebkuchen und Spekulatius regelmäßig für Irritationen. Ist es schon wieder soweit – steht Weihnachten vor der Tür? Aus Sicht der Supermarktketten anscheinend schon. Die meisten hängen jedoch noch den schönen Erinnerungen an den Sommerurlaub nach. In Fernsehreportagen begegnen einem Waldbesitzer, die sich wegen der Trockenheit Sorgen um die Aufzucht von Weihnachtsbäumen machen. Und für manche ist die Bekanntgabe der Sendetermine, wann „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf welchem Kanal über die Advents- und Weihnachtstage zu sehen sein wird, spannender als die Frage, mit welchen Geschenken man den Liebsten eine Freude machen könnte.
Für viele verkörpert der Märchenfilm aus dem Jahr 1973 das ultimative Weihnachtsgefühl. Dabei spielt „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ eigentlich nur im Winter und hat so gar nichts mit Weihnachten zu tun. Gehört der Quotenhit des deutschen Fernsehens auch für Sie unbedingt zum Weihnachtsfest dazu? Oder was verbinden Sie mit Weihnachten? Worauf freuen Sie sich am meisten? Gut, wenn Ihnen ein paar Antworten einfallen. Blicken Sie jetzt gequält auf den Bildschirm, dann ist es vielleicht Zeit, sich mit dem Wesentlichen, dem Kern des Weihnachtsfestes, zu beschäftigen.
Viele glauben, Weihnachten kann nur gelingen und schön sein, wenn alles perfekt ist. Wenn außen wie innen alles im Glanz erstrahlt. Die Adventszeit wird häufig vor allem dafür genutzt, alles herausputzen und dafür zu sorgen, dass alle Aufgaben rechtzeitig erledigt sind. Den Stress machen wir uns oft selbst, glauben wir doch, dass jedes Jahr die Wohnung oder das Haus mit einer neuen Dekoration glänzen oder das Weihnachtsmenü noch ausgefeilter sein muss. Vor lauter Trubel können wir uns gar nicht mehr auf das freuen, warum wir Weihnachten eigentlich feiern: Jesus ist auf die Welt gekommen. Er lädt uns ein, zur Ruhe zu kommen und unsere Lasten und Sorgen bei ihm abzuladen. Gehen Sie einen Schritt zurück. Schauen Sie sich um. Blicken Sie auf das, was Ihnen wirklich wichtig ist, und denken Sie an die Menschen und Situationen, die bedeutend für Ihr Leben und für die Sie dankbar sind. Geht es Ihnen jetzt besser? Genau darum geht es an Weihnachten, dass Sie spüren, dass Jesus auch für Sie gekommen ist. Er denkt positiv über Sie, denn er liebt Sie. Er möchte, dass es Ihnen gut geht – nicht nur an Weihnachten.